Kleine Räume einrichten: Die besten Ideen für Möbel, Farben, Bilder
Seid ihr mit eurer Wohnung im Prinzip zufrieden, bis auf diesen einen Raum, der einfach viel zu klein ist? Wir haben unsere Interior Designer um ein paar nachahmenswerte Wohnideen gebeten, mit denen ihr das Beste aus wenig Fläche herausholt. Seht selbst!
Wie gestalte ich kleine Räume?
Gerade bei kleinen Zimmern lautet das oberste Gebot: praktisch denken! Und was könnte praktischer sein als Möbel mit Doppelfunktion? Mit einem Schlafsofa verwandelt sich eure Couch in Nullkommanix in eine Übernachtungsgelegenheit für Gäste. Ein Ort für Decken und Kissen findet sich ganz diskret in einem Polsterhocker.
Ihr habt keinen Platz für einen Schreibtisch, hättet aber gerne einen eigenen Arbeitsplatz, und zwar nicht am Küchentisch? Dann setzt auch hier auf multifunktionale Möbel und gestaltet euer Wandregal am besten so, dass ihr ein langes Regalbrett integriert, das ihr als praktische Arbeitsnische nutzen könnt. Platziert eine Schreibtischlampe darauf und einen Stuhl davor – fertig ist das Mini-Homeoffice!
Ein echtes Multitalent in Sachen Funktionalität ist auch das Daybed. Was dieses Möbel zwischen Bett und Sofa so alles kann, zeigen wir euch in unserem Artikel “Daybed Design: So geht stilvolles Entspannen am Tag”.
Wohnideen für kleine Zimmer
Es ist relativ wenig Grundfläche vorhanden, ihr braucht aber unbedingt Stauraum? Dann kommt hier eine unserer Lieblingswohnideen: Lasst eure Möbel doch einfach schweben! Wenn ihr Lowboards und Regale direkt an der Wand befestigt, wirkt euer Zimmerboden nicht nur optisch großzügiger, sondern bietet auch tatsächlich mehr Fläche. Unter dem Hängeschrank könnt ihr bei Bedarf mit schönen Körben oder geschlossenen Boxen schnell temporäre Unterbringungsmöglichkeiten kreieren. Auch Regale nach Maß oder Stufenregale, die unter eine Dachschräge passen, sowie Raumteiler mit vielen Fächern bieten eine Menge Stauraum auf wenigen Quadratmetern.
Wenn nicht einmal Platz für ein Bücherregal bleibt, dann stapelt eure Bände doch einfach als hübsch arrangierter Hingucker auf dem Boden. Auch Magazine und Fotobücher machen sich zum Beispiel unter einem Konsolentisch sehr schön und nehmen keinen zusätzlichen Platz ein!
Welche Bilder in kleinen Räumen?
Würdet ihr euren Blick gern in die Ferne schweifen lassen? Dann haben wir gute Neuigkeiten für euch: Die Fototapete ist zurück! Ihr habt die Qual der Wahl zwischen unendlich vielen Motiven und könnt sogar eure eigenen Lieblingsbilder groß aufziehen lassen. So holt ihr euch euren Lieblingsszenerien ganz einfach nach Hause! Der Effekt einer solchen Fototapete ist wirklich enorm: Die Zimmerkonturen verschwinden, der Blick geht in die Ferne, der Raum wirkt sofort größer. Apropos größer: Ein Spiegel sollte in keinem kleinen Zimmer fehlen. Er kann ruhig etwas größer ausfallen, denn er reflektiert einfallendes Licht, verlängert Sichtachsen und suggeriert Weite.
Bei der Auswahl von gerahmten Bildern solltet ihr ein gutes Gleichgewicht finden. Entscheidet euch entweder für ein größeres Einzelstück oder kombiniert mehrere kleine Bilder mit einer verwandten Farbpalette. Eine Faustregel für große Bilder: Der optimale Betrachtungsabstand sollte die Länge der Bilddiagonale nicht unterschreiten.
Welche Farbe für kleine Räume?
Für alle, die ihr winziges Zimmer als bedrückend empfinden, sind weiße Wände und helle Böden am sinnvollsten! Helle Farben lassen den Raum größer wirken. Wenn ihr dazu dunkle, grazile Möbel kombiniert, bieten sie dem Auge kontraststarke Konturen, die geschickt von den Zimmergrenzen ablenken.
Allen, denen reines Weiß zu steril erscheint, empfehlen wir, mal das berühmte “Millennial Pink” auszuprobieren. Der warme Ton bringt die Haut zum Leuchten, macht gute Laune und verbreitet ein absolutes Wohlgefühl. In unserem Artikel zur Farbenlehre zeigen wir, wie ihr Farbtöne gezielt einsetzen könnt, um die Wahrnehmung von Räumen genau nach euren Wünschen zu beeinflussen.
Wenn ihr generell mehr auf dunkle Farben steht, haben wir folgenden Trick: Stimmt die Wandfarbe exakt auf die Farbe eurer dunklen Möbel ab. Das führt dazu, dass Konturen verschwimmen und ein Gefühl von Weite entsteht.
Zuletzt aktualisiert am 3 April 2023