Das Urban Jungle Concept: 5 Tipps für richtig üppiges Grün

Wenn früher vom “Urban Jungle” die Rede war, ging es in der Regel um den berüchtigten “Großstadtdschungel”, in dessen Betriebsamkeit Menschen schon mal verloren gehen können. Der Vergleich von kaum überschaubarer Metropole und undurchdringlicher, bedrohlicher Natur lag einfach nahe.

Was ist ein Urban Jungle?

Das “Urban Jungle Concept”, um das es heute geht, ist allerdings etwas vollkommen anderes. Jetzt holen wir uns den Dschungel mit Freude nach Hause, wo er ganzjährig gedeiht und als Ausgleich zum stressigen Großstadtleben fungiert. Als vor einigen Jahren das Revival der Zimmerpflanzen einsetzte, entwickelte sich parallel dazu auch dieser Trend. Seither ist die überbordende, dschungelartige Begrünung von Innenräumen zu einem weltweiten Phänomen geworden. Und ganz gleich, ob Großstadtpflanze oder Landei – die Sehnsucht nach dem Urban Jungle Wohnen hat alle gepackt.

5 Tipps für das perfekte Dschungel-Feeling

Möchtest du auch mehr lebendiges Grün in dein Interior bringen? Toll! Wir unterstützen dich mit einer kleinen Sammlung aus Tipps und Anregungen.

1. Welche Indoor-Pflanzen eignen sich für den Urban Jungle?

Das Gute am Dschungel-Konzept: Du kannst dich richtig austoben und deine Wohnung mit den Pflanzen begrünen, die dir am besten gefallen. Es gibt keine Do’s und Don’ts, hier zählt allein dein Geschmack. Was du allerdings berücksichtigen musst, sind die Bedürfnisse deiner neuen Mitbewohner. Bedeutet: Auch wenn du exotische Pflanzen wie eine riesige Bananenstaude wunderschön findest und sogar ausreichend Platz hast – wenn die Lichtverhältnisse es nicht zulassen, wirst du leider nicht viel Freude an ihr haben. Finde darum als erstes heraus, in welche Himmelsrichtung deine Fenster weisen und wie viel Licht den Pflanzen über den gesamten Tag hinweg zur Verfügung steht.

2. Die ultimativen Trendgewächse

Falls du (noch) nicht weißt, welche Pflanzen bei dir demnächst ein Zuhause finden sollen, hier ein paar Trendgewächse, die sich schon jetzt zu modernen Klassikern gemausert haben und darum in keinem Urban Jungle fehlen. 
Nachdem sie lange Zeit in Vergessenheit geraten war, ist die Monstera deliciosa heute wieder eines der hippsten Gewächse. Ebenfalls nicht fehlen darf die Pflanze mit den “tausend” Namen: der Glückstaler, auch bekannt als Chinesischer Geldbaum, Ufopflanze, Missionarspflanze, Pfannkuchenpflanze oder Bauchnabelpflanze. Der Bogenhanf mag auf den ersten Blick unspektakulär erscheinen, doch versteckt sich hier ein der Meister der Luftreinigung: Er ist eines der wenigen Gewächse, die auch auch nachts noch Photosynthese betreiben. Weitere Favoriten der Urban-Jungle-Fans: die Geigenfeige und die besonders dekorative Forellenbegonie mit ihren hübschen weiß gepunkteten Blättern. Zu den aufrecht stehenden Exemplaren gesellen sich immer auch ein paar hängende. Am beliebtesten sind hier die “löchrige” Monkey Monstera, die meterlang rankende Efeutute und die unverwüstliche Grünlilie mit ihren unzähligen Ablegern.

3. Das Urban Jungle Wohnzimmer

Das Schöne am Urban Jungle Concept: Es lässt sich wunderbar mit den verschiedensten Interior-Stilen vereinbaren. Sei es der Scandi-Look, Industrial Chic, minimalistisches Design oder eine auf Holz basierende, sehr natürliche Einrichtung. Wenn du den Pflanzen die Hauptrolle überlässt, machen sich Polstermöbel mit Stoffbezügen in natürlichen Farben besonders schön. Das Dschungelgefühl kommt besonders dann auf, wenn du Pflanzen verschiedener Größe zu Gruppen zusammenstellst, statt sie einzeln an verschiedenen Stellen den Raumes zu positionieren. Außerdem kannst du kleine Tischchen und Stufenregale in dein Konzept integrieren, auf denen du deine Rankpflanzen platzierst.

Dass die großzügige Einrichtung mit Zimmerpflanzen toll aussieht, ist unbestritten. Aber nicht nur dem Auge tut das Urban Jungle Concept gut. Das natürliche Grün wirkt auf uns sehr harmonisierend. Zudem ist die verbessernde Wirkung auf das Raumklima wissenschaftlich erwiesen, siehe den “Mega-Luftreiniger” Bogenhanf.

4. Grün in allen Räumen

Für den heimischen Indoor-Garten bietet sich aber nicht nur das Wohnzimmer an. Du kannst zum Beispiel sehr gut dekorative Sukkulenten-Arrangements auf Ablagen oder Fensterbänken im Badezimmer bilden. Hier liegst du mit Aloe Vera oder verschiedenen Kakteen- und Echeveria-Arten immer richtig. Mit einer Vielzahl von Kräutern bringst du den Dschungeleffekt auch in die Küche – und hast sie hier jederzeit verfügbar für leckere Kräuterrezepte oder frische Tees.

5. Jungle-Deko

Ausgewählte Accessoires setzen deine Pflanzen gekonnt in Szene und unterstreichen ihre wilde Seite. Kleine Holztierchen posieren auf Tischen und Kommoden. Bast, Bambus und Rattan und große Windlichter bringen einen Hauch Safari-Feeling in deine vier Wände.
Du magst es lieber elegant? Dann sind Lampen und Dekorationen aus Messing perfekt. Auch Gold passt wunderbar zum satten Grün der Pflanzen, das durch botanische Tapetenmuster oder als Botanical Prints auf Textilien zusätzlich betont werden kann.

Urban Jungle: Mehr als ein Trend

Unsere schnelllebige, übertechnisierte Welt und das Leben im Informationsüberfluss haben in vielen von uns die Sehnsucht zurück zur Natur entfacht. Die Verschmelzung von Indoor und Outdoor in der Einrichtung ist ebenso schön wie gesund – das Urban Jungle Concept bleibt darum garantiert ein Dauerbrenner. Möchtest du noch mehr Inspiration? Wir haben weitere Ideen rund um üppiges Grün auf unserem Urban Jungle Board zusammengestellt.

Zuletzt aktualisiert am 12 Mai 2023