Terrazzo: Nicht auf dem Boden geblieben
Neben dem großen Marmor-Trend, der uns voraussichtlich noch lange erhalten bleibt, erfreut sich Terrazzo immer größerer Beliebtheit: ein Material, das als Bodenbelag bereits seit der Antike bekannt ist und nun zunehmend für Möbel und Wohnaccessoires eingesetzt wird. Als echter Klassiker behauptet es sich sehr erfolgreich – und zwar nicht nur in den letzten Jahrzehnten, sondern seit Jahrhunderten.
Ist Terrazzo ein Kunststein?
Nein, Terrazzo ist ein Naturstein, der aus Kies, Marmor, Gesteinen und Glas besteht. Wer es gerne spitzfindig mag, dem könnte man allerdings antworten: in gewisser Weise schon, denn die Art der Zusammensetzung aus verschiedenen Materialien ist quasi “künstlich”. In seiner Gesamtheit ist und bleibt er aber ein – umweltfreundliches – Naturprodukt.
Wie wird Terrazzo hergestellt?
Die Herstellung von Terrazzo ist sehr aufwendig. Materialien wie Granit, Marmor, Quarz, Glas und Sand werden zunächst zerkleinert und dann mit einem Bindemittel vermischt. Zuerst wird eine Schicht aus Kies, Sand und Zement aufgetragen. Darauf werden dann die Marmor- oder Quarzfragmente verteilt. Diese Masse gießt man auf ein Laufband, presst und glättet sie.
Die so entstandene Mischung muss sehr gut durchgeknetet und verdichtet werden, damit sie die gewünschte Härte erreicht. Anschließend wird der Terrazzo in Form geschnitten und poliert. Terrazzo wird meist als Bodenbelag verwendet, ist aber auch als Wandverkleidung äußerst beliebt.
Woher kommt der Terrazzo?
Terrazzo wurde seit seiner Erfindung in der Antike zur Verkleidung von Innenräumen verwendet. Der Name leitet sich vom italienischen Wort für “Terrasse” ab. Bis heute wird er im Interior-Bereich eingesetzt. Die markante Maserung des “Steins” machte ihn zu einem beliebten Wohnaccessoire.
Was sind die Vorteile von Terrazzo?
Die Vorteile von Terrazzo liegen in seinem unverwechselbaren Charakter und seiner Einzigartigkeit. Da er aus Naturmaterialien gefertigt wird, weist er stets individuelle Muster und Strukturen auf. Auch seine Farbigkeit umfasst ein großes Spektrum – damit wird jedes Terrazzo-Muster zu einem Unikat. Ein weiterer Pluspunkt: seine extreme Robustheit und Härte.
Terrazzo-Trends
Terrazzo-Muster sind aus dem Wohndesign einfach nicht mehr wegzudenken. Ein Dauertrend: die Verwendung als Akzentwand oder Bodenbelag. Sie eröffnet großartige Möglichkeiten, jedem Raum – egal, ob Küche, Badezimmer oder Wohnbereich – echten Charakter und Persönlichkeit zu verleihen.
Weitere Trends: Terrazzo-Muster auf Raumtextilien, seien es Bettbezüge, Geschirrtücher oder Vorhänge. Perfekt für alle, die zwar gerne experimentieren, sich dem markanten Muster aber zunächst vorsichtig nähern möchten. Auch als Tapete, Geschirrdekor oder Teppich kann man seiner Einrichtung dieses einzigartiges Element hinzufügen.
Vielfältige Farbkombinationen
Da sowohl die Zusammensetzung als auch die Farbigkeit des Terrazzo-Musters eine enorme Vielfalt aufweist, lässt es sich zum Beispiel wunderbar mit Möbeln in ruhigen Farbtönen wie Terrakotta, Waldgrün, Taupe und verschiedenen Grautönen kombinieren
Unser Fazit: Terrazzo ist sowohl eines der ältesten, als auch eines der trendigsten Muster und von Böden, Wänden, Stoffen und Geschirr einfach nicht mehr wegzudenken.
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Zuletzt aktualisiert am 31 Januar 2023